Flüsse und Tränen
(Text: Kurt Demmler, Musik: Peter Gläser)
sag wozu die flüsse taugen
ziehn von stadt zu stadt
und sie tragen aus den augen
was man nicht mehr nötig hat
fort fort ins weltenmeer
sag wozu die flüsse taugen
was geben flüsse her
sag wozu die tränen taugen
wenn die seele klirrt
ach sie tragen aus den augen
womit man nicht fertig wird
fort fort ins weltenmeer
sag wozu die tränen taugen
was geben tränen her
sag wozu die flüsse taugen
sie waschen das land
und die tränen in den augen
sie tragen schimpf und schand
fort fort ins weltenmeer
alle flüsse von da drinnen
fort ins weltenmeer
lass meinen brief als papierboot schwimmen
fort ins weltenmeer
und diesen kuss bis zum letzten ausgesogen
fort ins weltenmeer
dieses ich liebe dich unwissentlich gelogen
fort ins weltenmeer
fort mit den anfang fort mit dem ende
fort ins weltenmeer
fort die niedlichen ringe bleiben kahle kahle hände
fort ins weltenmeer
und die wärme unsrer leiber durch die kleider
fort ins weltenmeer
und der herbst und der sommer und der frühling leider leider
fort ins weltenmeer
und in den erinnerungen
fort ins weltenmeer
ist es zu einem kleinen teil gelungen
fort ins weltenmeer
unsrer beider tage in den griff zu bekommen
fort ins weltenmeer
das andre ist uns mit den flüssen mit den tränen fortgeschwommen
fort ins weltenmeer
fort ins weltenmeer
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